Super Nice: Interior und Mode an der Sallstraße

Von Alexa · 31. August 2016

Die Südstadt Hannovers ist um einen schicken Independent-Store reicher: Im Super Nice gibt es schöne Sachen, die jede Wohnung schicker und gemütlicher machen. Wir haben mit der Besitzerin Birte gequatscht.

Birte steht glücklich hinter dem Verkaufstresen ihres durchgestylten Geschäfts, das sie im Dezember 2015 in der Sallstraße eröffnet hat. Schicke Kerzenständer stehen auf modernen Echtholztischen, die auch zum Verkauf stehen. Hinten rechts baumelt eine Kleiderstange von der Decke, an der sich individuelle Mode aufreiht. Mittlerweile ist das Super Nice aus der Südstadt gar nicht mehr wegzudenken. Wir haben bei Birte nachgefragt, wie es ihr hier gefällt und was sich hinter ihrem Laden verbirgt.

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Im Super Nice fühlt man sich sofort wohl.

Was war deine Motivation, hier in der Ecke das Super Nice zu eröffnen?

Ich finde, dass es in der Südstadt einfach noch zu wenig gibt – zu wenige nette Restaurants, zu wenige kleine Läden. Da hatte ich das Gefühl, dass die Bewohner der Südstadt einen Laden wie Super Nice gebrauchen können. Das Gefühl hat sich zum Glück bestätigt – es läuft wirklich gut! So langsam passiert in der Südstadt auch was. Recht neu hat zum Beispiel das Spandau eröffnet, das Porzellancafé ist auch um die Ecke.

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Wie kamst du auf den Namen «Super Nice»?

Vor der Eröffnung habe ich viel Brainstorming betrieben. Ich wollte einen Namen, der im Kopf bleibt. Außerdem habe ich mich bewusst gegen eine Subline entschieden, um mich nicht zu sehr auf eine Linie festzulegen. Natürlich habe ich mir mit diesem Namen selbst eine hohe Messlatte gehängt, denn er suggeriert, dass alles in meinem Laden super schön und super gut ist. Doch mir gefiel «Super Nice», und so war der Name für meinen Laden geboren.

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Sind deine Kunden hauptsächlich Bewohner aus der Nachbarschaft?

Ich glaube tatsächlich, dass viele gezielt zu Super Nice kommen. Das ist der guten Lage geschuldet: Der Bus fährt die Sallstraße herunter und auch viel Berufsverkehr passiert den Laden. Dadurch ist die Wahrnehmung super und die Neugier geweckt. Mittlerweile habe ich auch schon viele Stammkunden. Die Resonanz ist einfach toll!

Welches Konzept verfolgst du mit Super Nice?

Ganz ehrlich? Es gibt keins! Allein die Eröffnung verlief ein bisschen Hals über Kopf. Wir hatten gerade mal vier Wochen Zeit, um das Logo zu entwerfen, zu renovieren und zu überlegen, wie ich den Laden aufbaue und welche Waren ich ins Sortiment aufnehme. Ich habe mich da sehr stark auf mein Gefühl und meinen persönlichen Geschmack verlassen.

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Nach welchen Kriterien wählst du die Waren aus, die du anbietest?

Ich biete an, was ich selber schön finde. Eigentlich sehr einfach. Natürlich müssen die Produkte untereinander harmonieren, aber am Ende des Tages entscheidet immer mein Bauchgefühl. Ich achte dabei auch nicht auf Labels. Abgesehen von House Doctor kennt man eigentlich die wenigsten Labels, von denen ich Waren anbiete. Meine Einkäufe mache ich nicht von Marken abhängig, sondern nur davon, was mir persönlich gefällt. Dadurch bleibt das Angebot bei Super Nice auch immer gut gemischt und das kommt gut an! Meine Kunden können immer was Neues entdecken.

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Auch ausgewählte Mode gibt’s im Super Nice. Besonders gut gefallen mir die Halstücher.

Du veranstaltest ja auch häufig Events, bei denen du deinen Kunden ein paar kulinarische Köstlichkeiten anbietest.

Genau, das nennt sich «Super Delicious». Ich veranstalte das in unregelmäßigen Abständen. Ein Caterer liefert dann ein paar Leckereien und es gibt noch ein bisschen Musik dazu. Die Atmosphäre ist immer sehr schön – auch den Kunden gefällt die Stimmung. Sie wirken dann gelockerter und fangen an, sich gegenseitig zu beraten und quatschen miteinander.

Wie sieht die Zukunft von Super Nice aus? Hast du Visionen, wie es weitergehen könnte?

Natürlich hoffe ich in erster Linie, dass Super Nice weiterhin so gut läuft und bestehen bleibt. Es ist leider heutzutage nicht selbstverständlich, im Einzelhandel bestehen zu bleiben. An mich selbst habe ich den Anspruch, mich immer weiterzuentwickeln, sonst wird es irgendwann langweilig – für mich und die Kunden. Was die Zukunft bringt, wird man sehen. Ich mache nicht zu genaue Pläne, sondern lasse alles auf mich zukommen.

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Wo in Hannover gehst du gern essen? Hast du einen Geheimtipp für die Leser*innen von Hey Hannover?

Ich gehe unheimlich gern für Kaffee und Kuchen in das Kaffee kann ich in der List. Das ist ein kleiner netter Laden mit schöner Einrichtung. Die Kuchen sind selbstgebacken, das schmeckt man auch. Für eine Pizza nach Feierabend gehe ich gern zu Da Gabriella auf der Marienstraße. Unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis, denn die Pizza ist wirklich gut! Die Pizzeria ist sehr leger, da kann man auch mal mit Badeschlappen hin.

Da hast du uns gleich zwei Tipps gegeben, die wir selbst ausprobieren sollten! Vielen Dank für das nette Interview, Birte.

Super Nice
Sallstraße 31
30171 Hannover

Öffnungszeiten vom Super Nice
Di bis Fr: 11-18 Uhr
Sa: 11-14 Uhr

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