List:ich – Charmantes Café in der List

Von Daniel · 26. Juli 2019

Das Rockzipfel ist erwachsen geworden und heißt jetzt List:ich. Wir haben das neue Café besucht – und sind begeistert.

Nach einigen Monaten Umbauzeit hat Sabine das List:ich in der Steinriede eröffnet. Es hat alles ein bisschen länger gedauert; wie das eben so ist. «Wir haben viel selbst gemacht», erklärt Sabine und lacht. Sie ist sichtbar gut gelaunt – und sie hat richtig Bock auf ihr neues Café. Das merken wir sofort. «Eigentlich wollten wir noch Urlaub machen», sagt sie. Aber jetzt geht es halt direkt weiter. Wie das eben so ist. Und es gibt noch einiges zu tun, heute muss sich Sabine noch um eine neue Angestellte kümmern.

Struppi will eigentlich lieber draußen sitzen. Tim aber nicht.

Ein neues Café in der List

Derweil kommen die Leute vorbei und schauen sich den Eckladen ganz genau an. Es sind neugierige Blicke und große Augen. «Die Spielecke ist weg!», murmelt ein Kind leicht entrüstet. Tatsächlich: Das Rockzipfel ist erwachsen geworden, das Spielzeug ist verschwunden.

Im März 2019 hatte Sabine ihr gemütliches Familien-Café endgültig geschlossen, um etwas Neues zu wagen. Sieben Jahre lang war das Rockzipfel beliebter Treffpunkt für Eltern, die ihre Kinder ohne schlechtes Gewissen durchs Café toben lassen konnten. Es waren schöne Jahre, hatte Sabine der Zeitung erzählt, aber es musste einfach weitergehen – eine Veränderung war nötig! Eine gute Idee, das List:ich ist ein schöner Ort geworden mit gutem Essen und gutem Kaffee. Der Neustart ist eindeutig geglückt!

Die Bilder an den Wänden gibt es bei Viewme in der Südstadt zu kaufen.

Kaffee, Kuchen – und Ravioli

Mittags und abends serviert das List:ich auch Herzhaftes, wir wollen Ravioli. Einmal gefüllt mit Bio-Hühnchen, einmal mit Ziegenkäse und einer Honig-Rosmarin-Sauce. Auf der Karte stehen außerdem Flammkuchen, Waffeln, Kuchen, Salate und eben einige Pastagerichte. Die Auswahl ist klein, aber fein, und wird immer größer. Sabine und ihr Partner Janitra sind immer offen für Neues, sie probieren viel aus. «Es kann aber mal ein bisschen länger dauern», warnt Sabine, «wir machen alles frisch und selbst.»

Rucola und Parmesan und Ravioli.

Heute geht es schnell, wir sind die ersten Gäste, die essen wollen. Bei schnuckeligen 36 Grad Celsius sitzen wir draußen. Es weht kein Lüftchen, die Welt ist ein klebriges Stillleben. Drinnen ist das List:ich wirklich schick und modern geworden. Ein bisschen Beton, ein paar Pflanzen und goldene Lampenschirme über den Tischen – alles total instagrammable! An den Wänden hängen außerdem hochwertige Prints, die Vincent von Viewme ausgesucht hat. (In seinem kleinen Laden in der Südstadt könnt ihr die Bilder für eure eigenen vier Wände erwerben.)

Premiere: Der erste Flat White!

Der erste Flat White

«Ich möchte noch Nachtisch», gestehe ich, als Sabine unsere abgeleckten Teller abräumt. Wenige Augenblicke später steht vor mir ein großzügiges Stück Mandelschokokuchen und ein Flat White. Ich bin der erste Gast, der den flachen Weißen bestellt, deswegen ist sich Sabine noch unsicher, ob er was geworden ist. Ist er!

List:ich macht glücklich

Satt und glücklich gehen wir rein, machen noch ein paar Fotos und bezahlen. «Geht auch mit Karte?», fragen wir. «Noch nicht», sagt Sabine. Also müssen wir abwaschen, ein bisschen Gemüse schnippeln, Salat zusammenstellen. Oder auch nicht: Alexa findet in ihrer Handtasche noch einen Tausend-Euro-Schein. Glück gehabt. (Inzwischen könnt ihr auch mit Karte zahlen.)

List:ich (Facebook, Instagram)
In der Steinriede 9
30161 Hannover

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